🐢 Nordfriesland Tageblatt – 20.08.2013

Das Nordfriesland Tageblatt berichtet im August 2013 über Ines Kosin und ihre Schildkröten

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Das Nordfriesland Tageblatt berichtet im August 2013 über Ines Kosin und ihre Schildkröten

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Klanxbüll. Nur wenige Zentimeter ist die frisch geschlüpfte griechische Landschildkröte groß, die Ines Kosin auf der Hand hält. Die 27-Jährige hat seit Kindesbeinen an ein Fabel für die Reptilien und widmet sich mit großer Leidenschaft der Haltung und Zucht. 

Die Klanxbüllerin arbeitet als Konditorin auf Sylt, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Angefangen hat sie mit dem Hobby, als sie mit elf Jahren eine Wasserschildkröte geschenkt bekam. Mittlerweile ist sie allerdings auf die Landschildkröten gekommen und Besitzerin von sechs ausgewachsenen Tieren, sieben kleinen und sieben Nachzuchten, die gerade erst geschlüpft sind. Am wichtigsten ist der jungen Frau vor allem die artgerechte Haltung der Tiere. “Der Unterschied ist ganz deutlich zu merken, die Schildkröten sind viel aktiver”, erklärt Ines Kosin. Deshalb hat sie zuhause im Garten einen etwa 100 Quadratmeter großen Bereich speziell für die Tiere angelegt: mit Rasen, Steinen, Kieswegen, Kräutern und Palmen. Sonnige Bereiche sind ebenso vorhanden wie Schatten. Die Tiere können kleine Hügel erklimmen oder sich unter Kräutern verstecken. 

“Schildkröten sind nicht für Kinder als Haustiere geeignet”, sagt Ines Kosin. Zudem könne bei der Haltung viel falsch gemacht werden , weshalb es ratsam sei, sich vorher umfassend mit den Tieren auseinander zu setzen. Das Schlimmste sei beispielsweise eine Haltung in Terrarium, denn dort bekämen die Tiere viel zu wenig Sauerstoff, den sie aber dringend benötigten. Einen Teil ihres Wissens hat sie sich angelesen und sich auch aufgrund der vielen Fachbücher, die es über Griechische Landschildkröten gibt, gerade für diese Tiere entschieden. Aber auch aus Fehlern, die sie gemacht habe, hätte sie gelernt, bekennt Ines Kosin. Derzeit arbeitet die 27−Jährige an einem eigenen Fachbuch über die gepanzerten Reptilien, um andere an ihrem Wissen teilhaben zu lassen.

Obwohl sie das Gehege erst vor wenigen Monaten angelegt hat, würde sie heute schon wieder einiges anders machen. Zum Beispiel weniger Rasenfläche und dafür mehr Steine, denn der Tau, der sich morgens auf dem Gras sammle, sei zu kalt für die Tiere. Auch mit geeigneter Nahrung für die Tiere hat sich Ines Kosin intensiv auseinander gesetzt: “Die Schildkröten fressen alles, was hier so wächst, ich füttere so gut wie nichts zu.” Aber nicht nur Pflanzen stehen auf dem Speiseplan, sondern auch Aas, etwa in Form eines toten Vogels. 

Für gewöhnlich legen ihre Tiere zwei mal im ersten Halbjahr Eier, in diesem Jahr jedoch nur einmal. Vermutlich spielt der kalte und lange Winter dabei eine Rolle. Für die Zucht der Reptilien hat Ines Kosin eine Genehmigung beantragen müssen, da sie einer Meldpflicht unterliegen (siehe Infokasten).

Der Nachwuchs hält sich in Frühbeeten im Garten auf, in denen die Temperaturen wärmer sind, als in der Umgebung – gerade nachts. Besonders wichtig sei auch, dass die Frühbeete UV-durchlässig sind, denn sonst würde der Panzer der Tiere weich werden. In einer Überwinterungs-Box sind zudem Heizstäbe angebracht, die automatisch anspringen, sobald die Temperaturen unter 15 Grad sinken. Ist es zu kalt, bestehe die Gefahr, dass die Tiere frühzeitig in einen Winterschlaf sinken. 

Zeitintensiv ist das Hobby übrigens nicht. Pro Tag braucht die 27-Jährige etwa eine halbe Stunde. “Ganz oft aber sitze ich hier mit einem Becher Kaffee und genieße die Ruhe. Dafür lebe ich”. 

Bild und Text © Nordfriesland Tageblatt/ SHZ

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