Im Winter 18/19 hatte ich das Thermometer von Inkbird getestet und möchte euch hier meine Erfahrung mitteilen. Diese Erfahrung entspricht meiner eigenen Meinung.
Hier beim Foto könnt ihr den Standort sehen. Wir befinden uns hier im Winter. Das Frühbeet wirkt kahl, die Lampen sind nicht in Betrieb. Irgendwo hier unter der Erde starren meine Schildkröten, der Rest befindet sich in der Überwinterungsbox. Auf Höhe der Gehwegplatte könnt ihr den Fühler des Thermostates sehen, welcher mit dem Heizlüfter vorne rechts im Bild, verbunden ist. Die Temperatur ist auf 4°C eingestellt.
Hinten im Bild könnt ihr das Thermometer sehen, es ist auf einer anderen Gehwegplatte platziert, damit es einen stabilen Untergrund hat.
Das Thermometer ist klein und handlich, das Display deutlich. Es zeigt sowohl die aktuelle Temperatur und Luftfeuchte an als auch den jeweils höchsten und niedrigsten je gemessenen Wert. Durch das Drücken der Taste “Clear” kann man die Speicherung zurück setzen. Mit einem kleinen ausklappbaren Fuß kann das Thermometer auf ebenen Bodengründen aufgestellt werden.
Die Bilder entstanden jeweils 1-3 Tage, nachdem ich die Funktion “clear” nutzte. Das heißt die min./max. Werte wurden (außer zwischen den ersten beiden Bildern) aktualisiert und dürften somit den jeweils niedrigsten Temperaturen in der Nacht als auch den höchsten Temperaturen bei Sonnenschein tagsüber betreffen.
Anfangs hatte ich wie gesagt meinen Thermotimer auf 4°C eingestellt und den Fühler davon etwa mittig des Frühbeets platziert. Das Thermometer stand weiter hinten, wo die Wärme also weniger intensiv ankommt. Wie man an den Displayanzeigen sehen kann, war die Temperatur dort hinten anfangs über 1°C kälter als beim Fühler selbst. Erst als ich den Thermotimer auf 7°C hoch stellte, pendelten sich hinten rund 5°C ein. Es war also interessant zu wissen, wie unterschiedlich die Temperaturen ausfallen trotz geringer Entfernung. Man muss aber auch sagen, dass mein Frühbeet mit 2qm doppelt so groß ist wie “normale” Frühbeete.
Interessant war auch die hohe Luftfeuchtigkeit, wo die Erde oberhalb eher Tendenz trocken hatte. Es spielt die Luftfeuchtigkeit nach einem Regen mit ein, obwohl das Frühbeet rundum geschlossen ist. Nach einem Regentag hatte ich 99% Luftfeuchte, an sonnigen Tagen lag die Luftfeuchte trotzdem immer noch bei 50-70%. Das niedrigste waren rund 30% und die Folge lang anhaltender Sonnentage.
Anhand des Thermometers konnte ich gut beobachten, wie sich Temperatur und Luftfeuchte verhalten. Durch die clear Funktion bin ich nicht an eine Messweise gebunden (wie zum Beispiel tägliche oder wöchentliche Speicherung) sondern kann flexibel selbst entscheiden, wie lange die Werte gespeichert werden sollen und wann ich wieder neu messen lassen möchte. Ich konnte somit gut beobachten, wie gut Temperaturen und Luftfeuchte schwanken. Zeitgleich konnte ich durch die Temperatur des Thermotimers beobachten, wie unterschiedlich die Zonen innerhalb des Frühbeets sind und die Technik entsprechend so einstellen, dass im gesamten Frühbeet ein Kompromiss zu finden ist. Ideal sind 4-6°C.
Trotz stark schwankender Temperaturen sei festzuhalten, dass die Schildkröten sich nicht davon beeindrucken ließen. Sie waren durchgehend unter der Erde versteckt durch dessen Pufferwirkung.
Fazit: Ein sehr gutes Thermometer zu einem angemessenen Preis-/ Leistungsverhältnis. Einziger Nachteil ist, dass es keinen Fühler am Kabel hat sondern nur dort die Temperatur gemessen wird, wo auch das Gerät platziert ist.