Die Vorteile der Rauhnächte

Die meisten zelebrieren klassisch Advent - Weihnachten - Silvester. Doch was macht en Unterschied zu Rauhnächten?

Die Vorteile der Rauhnächte

Die meisten zelebrieren klassisch Advent - Weihnachten - Silvester. Doch was macht en Unterschied zu Rauhnächten?

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Die Zeit zwischen dem 1. Advent und den Heiligen Drei Königen des Neujahrs sind eine ganz besondere Zeit. Während es draußen dunkel und kalt ist, finden sich Familien und Generationen bei Kerzenschein, Lichtern, gutem Essen und Gesprächen zusammen, … ja auch auf der Arbeit fördert man das Miteinander durch Weihnachtsfeiern und vielleicht auch kleinen Geschenken. Kinder können die Zeit bis Heilig Abend mittels Adventskalender leichter überbrücken. Es ist eine Zeit des Zusammenkommens, des Friedens. Irgendwie ist es auch eine Zeit des Wohlstands. Man gönnt sich mehr als im Rest des Jahres. Der Wert des Friedens und des liebevollen Umgangs miteinander hat es irgendwie jetzt leichter, gelebt zu werden.

Wir feiern in das neue Jahr hinein und schmücken irgendwann um die Zeit der Heiligen drei Könige alles wieder ab. Wir nehmen uns zum Neujahr klassische Neujahrsvorsätze vor, um sich selbst zu verbessern. Doch so schön all diese Zeit ist, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Die Vorsätze sind schnell wieder futsch, eben weil nicht die Ursache davon angegangen wird. Das neue Jahr wird in Trauer oder Freude begrüßt, aber vielmehr mit Gedanken wie “Gott sei Dank ist das Jahr endlich vorbei” oder “schade, nun ist das Jahr schon vorbei, wie schnell die Zeit vergeht”. Nur wenige starten mit den Gedanken “Ich bin dankbar für das, was ich erfahren durfte und bin gespannt auf das, was kommen mag”.

Dass wir uns liebevoll begegnen, den Familienzusammenhalt fördern und uns gegenseitig Freude bereiten, scheint nach den Feiertagen fast wie vergessen. Der Alltagstrott zieht wieder ein. 
Wir sind gemein zu uns selbst und zu anderen. Das Leben besteht wieder nur darin, arbeiten zu gehen, sich von der Arbeit zu erholen und seinem Frust freien Lauf zu lassen, indem man Menschen ausgrenzt, unnötig blöde Kommentare hinterlässt, über andere lästert oder im Gegenteil, sich zurück zieht und weinend verzweifelt ist, wie man mit dem Elend der Welt klar kommen soll.

Die Rauhnächte sind eine wunderbare Möglichkeit, das Vergangene zu reflektieren, Neues willkommen zu heißen, zu vergeben, zu wünschen, zu hoffen, zu vertrauen und an sich zu arbeiten. 

Die Rauhnächte beginnen in den meisten Fällen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und sind fortan, an 12 Nächten, jeweils einem Thema zugeordnet. Jeweils eine Rauhnacht lang widmen wir uns diesem Thema, schauen zurück auf das vergangene Jahr und auf das neue. So steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar usw. Doch bevor wir in die Rauhnächte starten, bereiten wir uns gut darauf vor. So können wir die Gelegenheit nutzen, die Wohnung zu reinigen, Geliehenes zurück zu geben und Schulden zu begleichen. Wir schreiben 13 Wünsche auf, falten die Zettel im Einzelnen und lagern sie in einem Glas.
Die erste Rauhnacht widmet sich dem Thema der Rückschau, wir schauen, wofür wir im vergangenen Jahr dankbar sind, was wir gelernt haben, was noch offen ist und vieles mehr. Wir meditieren und räuchern zu diesem Thema und verbrennen einen Zettel der Wünsche, ohne zu schauen, was drauf stand, im Feuer. In jeder weiteren Rauhnacht widmen wir uns einem besonderen Thema, beantworten Fragen dazu, räuchern, meditieren und verbrennen einen Zettel. Man sagt, dass der Zettel vom Universum im zur Rauhnacht stehenden Monat erfüllt wird. Die richtige Formulierung in der Gegenwart mit dem Satzanfang “Ich bin …” ist dabei wichtig. Nach den Rauhnächten, also am 13. Tag, schauen wir, welcher Zettel übrig geblieben ist. Um diesen Wunsch müssen wir uns im neuen Jahr selbst kümmern.

Mit den Rauhnächten endet der Vorsatz nicht plötzlich. Wie gesagt ist es wesentlich wertvoller, das gesamte vergangene Jahr zu reflektieren, Fragen für sich selbst zu beantworten, Menschen zu vergeben und das neue Jahr zu manifestieren. Selbst für all jene, die es als “Hokus Pokus” bezeichnen mögen und nichts mit Manifestieren oder Räuchern anfangen können, ist es eine wunderbare Möglichkeit. Denn nur, wenn wir uns und unsere Umstände reflektieren und kennen sowie realistisch, aber liebevoll vergeben, können wir unsere eigene kleine Welt zu einer besseren machen. Es nützt nichts, einfach nur Zeit vertreiben zu lassen und mit dem gleichbleibenden Groll auf Menschen, Dinge oder Umstände dem Alltagstrott zu begegnen. Dann wird nach dem harmonischen Familienfest der Familienstreit zurück kehren,dann wird der Neid auf Menschen bestehen bleiben und die eigenen Fehler sich nicht verbessern.

Auch für Kinder sind die Rauhnächte eine wunderbare Zeit. Denn während sie sonst nur Wunschlisten für die Familie schreiben und an Heilig Abend merken, wie viel davon nicht erfüllt wurde, so können sie mit den 13 Zetteln Wünsche an das Universum geben, also an Wunscherfüller außerhalb der Menschen. Sie können das ganze Jahr über gespannt schauen, beobachten und träumen, ob die Wünsche erfüllt werden. Zeitgleich haben sie die Möglichkeit, zusammen mit den Eltern, Wünsche zu formulieren, welche man nicht kaufen kann, wie zum Beispiel “Ich bin voller Lebensfreude” oder “Ich bin dankbar für meine Gesundheit”. Statt den Kindern zu sagen “Ach, solche Wünsche sind doch unrealistisch, das wird niemals etwas” können Eltern sich darin üben, Kindern die Freiheit des Glaubens, Hoffens und Wünschens zu lassen.
Die Kinder können bei den Meditationen dabei sein und auch Kinder können schauen, ob sie etwas Geliehenes noch zurück geben müssen oder ob sie jemandem vergeben möchten. Sie können schauen, was sie im Jahr gelernt haben, was sie geschafft haben und woran sie noch arbeiten möchten. Je nach Alter der Kinder kann man auch weitere Rituale mit einbauen, wie z.B. im Wald mit ein paar Nüssen und Äpfeln eine Art Weihnachtsbaum für die Tiere zu gestalten oder in der sog. Glöckelnacht kleine Glöckchen klingeln zu lassen.
So manch ein Erwachsener wird durch die Fragen mehr über die eigenen Kinder erfahren, weil solche Themen im Alltag oft untergehen. 

Eine schöne Ergänzung ist, während der Rauhnächte sich etwas vorzunehmen, was man sonst im Alltag als belastend oder zeitraubend empfindet, wie zum Beispiel, dass man weniger Besuch als üblich empfängt, dass man nicht telefonisch erreichbar ist oder die Handynutzung auf eine gewisse Zeit beschränkt. Dies auf die Rauhnächte zu beschränken, wo man sich der Innenschau widmet, ist wesentlich leichter umsetzbar, als dies als Vorsatz für das gesamte neue Jahr vorzunehmen und abrupt ab dem 1. Januar damit zu beginnen.

Das Schöne an den Rauhnächten ist auch, dass nichts gezwungen ist. Wer die Rauhnächte mag, jedoch nicht gern räuchert, der lässt es eben weg. Oder wer das klassische Weihnachten oder Silvester mag, kann trotzdem diese Traditionen aufrecht erhalten. Es sollte dabei keine Rolle spielen, wer Weihnachten erfunden hat, ob die Wirtschaft einfach nur die Kassen füllen möchte oder welche wahre Bedeutung der Weihnachtsmann hat. Es geht darum, dass jeder seinen eigenen Weg findet, sich eine schöne Zeit zu machen, welche noch lange nachwirkt und dass man andere Arten des Feierns akzeptiert. Viel zu oft hört man Sätze wie “Nur weil Weihnachten ist, müssen wir plötzlich Heile Welt spielen” oder “Der Weihnachtsmann ist eine satanische Erfindung”. Aber wie gesagt, welche Energie man hinein steckt, obliegt nicht dem Ursprung fremder Menschen, sondern was man selbst draus macht. Wenn man den Weihnachtsmann nicht für gut heißt, dann kommt eben keiner zu dir oder du nutzt eine andere Figur anstelle des Weihnachtsmanns, vielleicht bringt ja ein Krafttier die Geschenke oder ein Engel. Aber es wäre schön, Familien darin zu akzeptieren, die es gern als Tradition leben. Und wenn eine Familie im Streit lebt, hat man die freie Wahl, ob man auch an Weihnachten getrennte Wege geht oder aber dies als Chance nutzt, zusammen zu finden. Doch während das klassische Weihnachten oft dazu führt, so zu tun als wäre nichts passiert und danach wieder die Unstimmigkeiten einziehen, so kann man die Rauhnächte nutzen, Ungeklärtes in liebevoller Absicht zu klären, sodass man gehört wird und selbst zuhört,Vergangenes anschaut und nachhaltig lösungsorientiert die Zukunft verbessert. Wer Schwierigkeiten im direkten Gespräch hat, kann auch hier eine der Rauhnächte nutzen, wo man einen Brief an diese Person schreibt und diesen dem Universum (Feuer) übergibt, mit Bitte zur Unterstützung, sofern man den Brief nicht persönlich übergeben oder per Post verschicken möchte.

Aus meiner Sicht sind die Rauhnächte eine wunderbare Zeit. Es mag manche Erfahrene aus diesem Bereich geben, welche sich darüber beschweren, dass manches nicht richtig gemacht wird oder das Wissen darüber nicht ausreichend sei, aber aus meiner Sicht ist es sinnvoll, erst einmal anzufangen und auszuprobieren mit dem, was sich stimmig anfühlt. Es nützt wenig, sich in Meditationen zu begeben, wenn man damit nichts anfangen kann. Es nützt nichts, diverse Bücher zu lesen, wenn sie mehr überfordern als zu motivieren. Es nützt nichts, zu räuchern, wenn man den Rauch nicht leiden kann. Wer Gefallen an den Rauhnächten findet, wird sich ganz von selbst tiefer mit dem Wissen und allem, was dazu gehört, verbinden. Und wer keinen Gefallen findet, den wird auch der beste Rauhnachtsberater womöglich nicht überzeugen können.Es geht um so viel mehr als einfach nur Grünzeugs anzuzünden. Es geht um Rückschau, Innenschau und Frieden mit sich und seinen Mitmenschen. 

Ich kann dir daher empfehlen, in die Rauhnächte hinein zu schnuppern. Schau auf unserer Homepage bewusstseinshelden.org vorbei, wo wir ein paar Informationen zu den einzelnen Tagen während der Winterzeit online stellen werden und überlege, was sich für dich stimmig anfühlen mag. Erzwinge nichts, aber sei offen für Neues. Wenn du mehr wissen möchtest, gibt es viele wunderbare Bücher oder beratende Menschen. Wenn es dich nicht interessiert, dann ist das auch in Ordnung. Vielleicht kommt das Interesse später. Nutze die Zeit so, wie es sich stimmig anfühlt und gehe friedlich mit den Traditionen anderer um. Wenn wir unsere eigenen Potenziale entfalten und andere Menschen ihr Tempo lassen, wie sie es brauchen, dann haben wir schon sehr viel geschafft, die Welt ein Stückchen besser zu machen.

In diesem Sinne wünschen wir dir eine wunderschöne Weihnachtszeit, Frieden und Liebe mit dir selbst und deinen Mitmenschen gegenüber, eine schöne Zeit zwischen den Jahren, einen angenehmen Start ins neue Jahr und dass deine Wünsche im neuen Jahr in Erfüllung gehen.

Alles Liebe,
dein Team der BewusstSEINsHelden

Reupload: Rauhnachtgespräch mit Judith vom Winter 20/21

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