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Text und Bilder ©Gernot Heigl/ meinbezirk.at
Die Gerüchte-Liste rund um die sogenannte Anastasia-Bewegung ist lang: Sie reicht von Sekten-Wahnsinn über Antisemitismus bis hin zu Verschwörungstheorien. Im Südburgenland leben zwei Befürworter dieser Bewegung. Die RegionalMedien Burgenland waren vorort. Ein Lokalaugenschein mit einigen Überraschungen.
BURGENLAND. Kein Kutten-Gewand. Keine Gesichts-Bemalungen. Kein religiöses Gesumme. „Hallo, ich bin Felix!“, so die salopp-freundliche Begrüßung im großen Garten eines Bauernhauses mit Scheune und Schwimmteich. „Komm rein. Magst du Kaffee?“ Skeptisch schreite ich ins Wohnzimmer. Werde dort mit einem Lächeln und „Hallo, ich bin Ines, die Ehefrau!“ empfangen. Setze mich auf die Couch. Schweife mit einem Rundumblick quer durch den Raum. Auf der Suche nach Auffälligkeiten.
Tochter geht in Ballettschule und Kindergarten
Aber da ist nichts. Ganz im Gegenteil. Eine bodenständige, ganz normale Einrichtung. Vermutete Devotionalien – Fehlanzeige. Auch prangern keine Sekten-Symbole an der Wand. Statt einem Kruzifix steht ein meditierender Jesus auf der Kommode – das war‘s. Alltags-Musik aus dem Küchenradio. Kein Fernseher. Dafür turnt die vierjährige Tochter auf dem Boden herum. In einem hübschen, rosafarbenen Kleidchen und mit Tanzschuhen. „Unsere Kleinste geht in Güssing in die Ballettschule!“